In der Praxis kann eine Kombinationsbehandlung aus Einzel– und Gruppentherapie gemacht werden. Je nach Anliegen kann auch ausschließlich mit Gruppentherapie gearbeitet werden.

Psychotherapeutische Gruppen haben sich bei nahezu allen psychiatrischen Störungsbildern als wirksam erwiesen. Bei Kindern und Jugendlichen liegt der Nutzen auch in den noch stattfindenden Entwicklungsphasen begründet: Kinder, Jugendliche und Heranwachsende lernen von einander und orientieren sich an den Handlungsspielräumen Gleichaltriger. Diesen Effekt nutzt Gruppenpsychotherapie, um neue Perspektiven aufzuzeigen und bestehende Schemata zu hinterfragen. Der Gruppenpsychotherapeut bringt sich aktiv in das Geschehen ein und nutzt die Synergie der Gruppe, um Veränderungen anzusteuern.

Die Gruppengröße kann von vier bis sieben Patient*innen variieren.
Die meisten Gruppen sind störungsspezifisch – das heißt: Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Problemen nehmen an der Gruppe teil, meist ist ihre Altersstruktur in etwa gleich.